Was kostet mehr: ein Bonus oder ein unausgesprochenes „Danke“?
Was Wertschätzung psychologisch leisten kann – und was HR oft vergisst. Beim dritten Bontique Lunch & Learn in Zürich drehte sich alles um eine oft unterschätzte Ressource: gelebte Wertschätzung.
Fünf Impulse, die zeigen, warum Wertschätzung kein nettes Extra ist – sondern notwendig.
1. Bedeutung schlägt Betrag
Ein durchdachtes, personalisiertes Geschenk wirkt laut Studien bis zu fünfmal stärker als Bargeld – nicht wegen des finanziellen Werts, sondern wegen der emotionalen Bedeutung und des wahrgenommenen Aufwands.
2. Wertschätzung wirkt biologisch
Sie ist mehr als ein gutes Gefühl: Wertschätzung aktiviert Oxytocin (Bindung), senkt Cortisol (Stresshormon) und stabilisiert das Nervensystem. Sie wird so zur echten Ressource im Arbeitsalltag.
3. Stress kostet die Schweiz 17,5 Milliarden Franken jährlich
Das entspricht der Wirtschaftsleistung des Kantons Thurgau. Wertschätzung ist kein Soft Skill – sie ist Prävention, die sich rechnet.
4. Katzen miauen. Mitarbeitende nicht
Katzen kommunizieren ihre Bedürfnisse lautstark. Mitarbeitende tun das selten – erst recht, wenn es um fehlende Wertschätzung geht. Wird dieses Bedürfnis nicht erfüllt, gehen viele still. Wertschätzung entscheidet, ob Menschen bleiben – oder still gehen.
5. Kultur, nicht Kür
Wertschätzung darf kein saisonales Extra sein – sie wirkt nur dann, wenn sie Teil der gelebten Führungskultur ist. Wertschätzung im Alltag schafft mehr Loyalität als das teuerste Jahresendgeschenk.
📸 Galerie: Eindrücke vom Event
Vielen Dank an alle Teilnehmenden für die inspirierenden Gespräche und den offenen Austausch.