“Dieses Jahr schenken wir uns nichts!” – Wer kennt diesen Satz nicht aus seinem engsten Umfeld? Das Finden und Kaufen eines passenden Geschenks kann in der Tat viele Leute vor eine gewisse Herausforderung stellen. Dennoch, wer wird am Schluss dann doch schwach und schenkt seinen Liebsten trotzdem etwas? Aber warum ist das so?
Das Konzept, sich etwas zu schenken, gibt es seit Menschengedenken. Und so bald wird es wohl auch nicht verschwinden. Im Prinzip eine einfache Geste – aber mit einer nicht zu unterschätzenden Wirkung. Geschenke stellen Verbindungen zwischen Menschen her und stärken zudem die Beziehung. Schlicht und einfach, Geschenke sind ein wesentlicher Teil unserer Gesellschaft.
Nur weil wir für ein Geschenk keine Bezahlung erwarten, bedeutet das nicht, dass Schenken keine Belohnung mit sich bringt. Es gibt uns ein Lächeln, eine Umarmung, Wertschätzung, Freude und vieles mehr.
Die Kraft der Empathie
Empathie ist ein Grundpfeiler der Psychologie des Schenkens. Wenn Sie jemandem ein Geschenk übergeben, dann möchten Sie dem Empfänger eine Freude bereiten – und in diesem Fall ist es unwesentlich, ob es sich um eine Überraschung oder um ein erwartetes Geschenk handelt. Sie signalisieren dem Gegenüber, dass Sie sich Zeit genommen und versucht haben, sich in die Person zu versetzen. Das zeigt Interesse und Empathie.
Weihnachtsgeschenke innerhalb eines Unternehmens
Allerdings sollte man innerhalb eines Unternehmens keine Umarmung oder Luftsprünge erwarten, aber die Mechanismen funktionieren genau gleich wie im privaten Umfeld. Der Akt des Gebens lässt auch hier Verbindungen und Wertschätzung entstehen.
Nichtsdestotrotz gibt es gegenüber dem privaten Umfeld weitere Faktoren zu beachten:
- Wie mache ich alle glücklich?
Vorweg, das ist schlicht und einfach nicht möglich. Es macht Sinn, sich hier nach dem Paretoprinzip (80%/20%) zu orientieren. Um die restlichen 20% ebenfalls restlos glücklich zu machen, ist der Aufwand grundlegend zu hoch. - Wie gestalte ich den Beschaffungsprozess möglichst effizient?
Je nach Grösse des Unternehmens kann dieser Prozess sehr zeitraubend sein. Machen Sie sich von Anfang an sehr konkret Gedanken, welche Art von Geschenk Sie überreichen wollen (physisches Geschenk, Gutschein, Geld oder weiteres). Denn je nach Geschenk stellt sich zusätzlich die Frage der Lagerung, Distribution und immer mehr auch der Nachhaltigkeit. - Was darf ein Geschenk kosten?
Hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Es gibt bei Gutscheinen oder physischen Geschenken gegenüber Geldzahlungen jedoch steuerliche Vorteile, welche es zu beachten gilt. Daher empfiehlt es sich in diesem Kontext auf Geldzahlungen zu verzichten. Der wichtigste Punkt ist der Nutzen für eine möglichst grosse Gruppe an Beschenkten. Ist dieser nicht gegeben, wird der Betrag oft schnell zum Thema (“mit diesem Wert hätte man doch besser…”). - Persönliche Note
Das ideale Geschenk ist gefunden. Nun geht es darum, eine persönliche Note hineinzugeben. Ihre Handschrift auf einer passenden Grusskarte – der Klassiker. Auch digitale Tools bieten dazu Möglichkeiten – übermitteln Sie zum Beispiel eine persönliche Videobotschaft. Der Aufwand ist etwas höher, der Effekt jedoch umso besser!
Zu guter Letzt
Es sollte doch heissen “dieses Jahr schenken wir uns etwas” – denn es lohnt sich. Schenken macht nämlich Freude!